Menschen jeden Alters…
… können durch Lernmusiktherapie ihre Freude am Musizieren vertiefen und neue Ausdrucksmöglichkeiten entdecken. Lernmusiktherapie ist ein spielerischer Zugang zur Welt der Musik, der Unerfahrenen ebenso offen steht wie Menschen mit musikalischer Vorbildung. Selbständiges Entdecken und Ausprobieren, Wahrnehmen, Sich-Ausdrücken und Improvisieren mit Klangmitteln aller Art stehen hier im Vordergrund. Lernmusiktherapie versteht sich als Verbündete der kindlichen Neugier und spontanen Freude an Musik, die so gut wie jedem Menschen innewohnt, auch wenn persönliche Lebenserfahrungen eine andere Geschichte erzählen.
Lernmusiktherapie ist zugleich ein pädagogischer bzw. lerntherapeutischer Ansatz und als solcher besonders geeignet für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit
- Lernblockaden oder Lernstörungen
- Entwicklungsstörungen
- Teilleistungsstörungen wie Rechenschwäche/Dyskalkulie oder Lese-/ Rechtschreibschwäche (LRS)
- Aufmerksamkeitsproblemen (ADS) und Hyperkinetischen Störungen (HKS)
- Schüchternheit
- Tendenz zum sozialen Rückzug
- (vermeintlichem) Mangel an Musikalität
- erhöhter Sensibilität oder besonderer Begabung
Lernmusiktherapie kann bereits bestehende Förderangebote ergänzen oder – wenn sich nach vergeblichen Behandlungsversuchen Überdruss oder Abwehr eingestellt haben – einen ganz neuen Zugang finden.
Für Erwachsene und ältere Menschen bietet die Lernmusiktherapie zusätzlich Chancen bei stressbedingten Krisen (“Burn out”), in der Rehabilitation, z. B. nach Schlaganfall, oder bei der Demenzprophylaxe.
Eine lernmusiktherapeutische Behandlung steht vom Grundsatz her jedem offen. In einzelnen Fällen kann der behandelnde Lernmusiktherapeut von der Zusammenarbeit zurücktreten, z. B. wenn eine andere Behandlungsform vordringlich erscheint. Lernmusiktherapie kann als begleitende Maßnahme zu einer ärztlichen oder psychotherapeutischen Behandlung sehr sinnvoll sein, kann und darf diese aber nicht ersetzen.
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